06.07.2021 — Nele Röder. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Bis zu fünf Jahre wird die Stelle eines Klimaschutzmanagements in Kommunen vom Bundesumweltministerium gefördert. Die Hoffnung: Konzepte in diesem Bereich sollen schneller erstellt und umgesetzt werden.
Ein*e Klimaschutzmanager*in setzt also die Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes um und kontrolliert zudem den Erfolg der einzelnen Schritte. Dazu gehören beispielsweise auch eine ständige Prozessanalyse und -verbesserung. Zudem müssen die Klimaschutzaktivitäten dargestellt und kommuniziert werden – in verschiedenste Richtungen.
Auch das Netzwerken spielt eine wichtige Rolle, sei es bei der Einbindung der Kommune in Umweltorganisationen oder überregionale Projekte oder beim Vernetzen von verschiedenen Akteuren in der Kommune selbst.
Wer den Bereich als Berufswunsch in Betracht zieht, sollte also an organisatorischer und konzeptioneller Arbeit Spaß finden und außerdem kommunikativ und kreativ sein. Natürlich ist auch ein persönliches Interesse am Thema nicht unpraktisch.
Eine Studiengang oder eine Ausbildung gibt es derzeit nicht. Es wird ein Studium in naturwissenschaftlichen Bereich empfohlen, in Lehrgängen kann man sich jedoch auch zur/zum „Geprüften Umwelt- und Klimaschutzmanager*in“ ausbilden lassen. Stellenanzeigen auf dem bekannten Jobportal Stepstone schlagen als Bewerber*innenprofil beispielsweise ein abgeschlossenes Hochschulstudium in den Umwelt- oder Ingenieurswissenschaften mit Schwerpunkt Klima, Bautechnik oder Energietechnik vor.
Das Problem dabei: Der Erfolg des Klimamanagement ist nicht wirklich messbar. Geplant ist ein Umdenken der Bürger*innen in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz – und das ist im weitesten Sinne nur an Wahlergebnissen oder in Umfragen ablesbar.
Andere Aufgabenbereiche sind jedoch besser nachvollziehbar: Wer sich beispielsweise im Dschungel der verschiedenen Unterstützungen gut auskennt, kann für die Kommune zahlreiche neue Fördergelder beantragen.
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