24.03.2021 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Robert Half.
Deshalb haben Personalverantwortliche den Anpassungsfähigkeitsquotienten (AQ) von Kandidaten ganz besonders im Blick. Er beschreibt die Eignung, sich an sich ständig verändernde Arbeitsbedingungen anzupassen.
Der AQ beschreibt, wie gut Mitarbeiter auf ungewisse Situationen, neue Informationen oder plötzlich veränderte Umstände reagieren. „Neben dem Intelligenzquotienten (IQ) und dem Emotionale-Intelligenz-Quotienten (EQ) müssen Personalverantwortliche im Bewerbungsprozess auch immer mehr den AQ der Bewerber berücksichtigen“, betont Emine Yilmaz, Vice President bei Robert Half. „Die Anpassungsfähigkeit eines jeden Einzelnen bestimmt am Ende darüber, wie erfolgreich Unternehmen im Ganzen mit Veränderungen umgehen können.“
Es gibt spezielle Methoden, die helfen, sich ein Bild vom AQ eines Kandidaten zu machen. Denn: Wissenschaftlich lässt sich der AQ nicht messen. Vielmehr überprüft der Personaler durch geschickte Fragen oder Aufgaben, wie schnell sich ein Kandidat auf ungewisse Situationen einstellen kann.
Dazu eignen sich zum Beispiel Fragen, auf die der Kandidat unmöglich eine Antwort wissen kann:
Auch bisherige Erfahrungen können Aufschluss über die Anpassungsfähigkeit geben:
Dazu sollten Personaler abschließend fragen, wie der Bewerber reagieren würde, wenn seine Vorschläge nicht funktionieren. Mit der spontanen Antwort auf die Frage nach einem Plan B beweist der Bewerber agiles Denken im vollen Umfang.
„Die Anpassungsfähigkeit als besondere Qualität von Mitarbeitern einzufordern ist nicht neu. Sie ist aber im vergangenen Jahrzehnt aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen immer notwendiger geworden“, betont Yilmaz. Dazu habe die Corona-Pandemie in gewisser Weise als Katalysator gewirkt. „Der Arbeitsmarkt der Zukunft wird von einer Konstante geprägt sein: der Veränderung. Bewerber, die Erfahrungen vorweisen und ihre Offenheit gegenüber Neuem belegen können, verschaffen sich einen besonderen Vorteil auf dem Bewerbermarkt.“
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