11.10.2012 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Nelskamp.
Dieses Haus gehört einem Dachdeckermeister – und das wundert kaum jemanden. Florian Häßner aus Nidda verbringt hier viel Zeit, denn es ist sowohl sein Heim als auch seine Betriebsstätte. Jetzt bekam der ehemalige Flachbau aus den 60er Jahren ein Mansarddach – 270 Quadratmeter mit außergewöhnlichem Farbverlauf der Biberschwanz-Ziegel.
Die farbigen Biberschwanz-Ziegel sind eine Sonderfertigung.
Die Biber sind „eine Sonderfertigung, denn die gewünschte farbliche Abstufung gelang nur mit den drei Nuancen Blau, Schwarz und Grau“, erläutert Oliver Kortendieck, Leiter Anwendungstechnik beim Hersteller. Der Farbverlauf vom Dunklen an der Traufe zum Hellen erzielt ein harmonisches Deckbild.
Das 1966 erbaute Haus benötigte eine Komplettsanierung und ist inzwischen nicht nur das Zuhause, sondern beherbergt auch den Familienbetrieb, die Erich Häßner Bedachungs-GmbH.
Neue Generation – neues Dach
Florian Häßner hatte das Haus von seinen Großeltern übernommen. Inzwischen sieht man dem jetzigen Mansarddach das ursprüngliche Flachdach in Holzbalkenkonstruktion (mit innen liegender Entwässerung) nicht mehr an. Bei der Dacheindeckung, die einen Monat dauerte, achtete Häßner vor allem auf die erforderliche Höhenüberdeckung in Bezug auf die Regensicherheit der Deckung im Halbverband.
Die Schleppdach-gauben fügen sich harmonisch in die Biber-Doppeldeckung ein. Fotos: Nelskamp/Florian Häßner
Nicht ganz unproblematisch waren die Verlegung und der Anschluss an den 14 Schleppdachgauben. Auch hier mussten die Ziegel sorgfältig durch Verklammerung gegen Windsog gesichert werden, wobei im Bereich der Gauben zusätzlich mit vorbewitterten Zinknocken im Viertelverband gearbeitet wurde. Abschließend wurden die Schnittkanten der bearbeiteten Biberschwanz-Ziegel aus optischen Gründen mit Kaltengobe in Ziegelfarbe gestrichen.
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