24.08.2023 — Samira Sieverdingbeck. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Optische Chips sind energieeffizienter und schneller als die herkömmliche Technologie. Neu ist die Idee nicht. Schon Anfang der 2000er wurden die ersten optischen Chips vorgestellt. Gerade im Bereich der Datenübertragung hat sich Licht als Medium schon etabliert. Für eine schnellere Internetverbindung werden immer mehr Glasfaserkabel verlegt, schließlich ist Licht schneller als Elektronen. Für Künstliche Intelligenz bzw. künstliche neuronale Netzwerke könnten die Eigenschaften der optischen Chips den entscheidenden Vorteil bringen. Das sind die Vorteile der optischen Chips gegenüber den elektrischen:
Das enorme Potenzial der optischen Datenverarbeitung für den Bereich KI betonte auch eine Arbeitsgruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. 2020 veröffentlichten sie den Übersichtsartikel „Inference in artificial intelligence with deep optics and photonics“ und befassten sich dazu mit den jüngsten Fortschritten in den Bereichen optische Datenverarbeitung und KI. Ihre Prognose ist optimistisch, jedoch nicht ohne Dämpfer:
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Digitalisierung im Personalwesen
Die Entwicklung von optischen Allzweck-Computersystemen dürfte […] in absehbarer Zukunft eine Herausforderung bleiben. Das Aufkommen der künstlichen Intelligenz und ihre Anforderungen […] haben jedoch neue Möglichkeiten für optische Komponenten zur Ergänzung ihrer elektronischen Gegenstücke geschaffen.1
Im Bereich KI ordnen die Autorinnen und Autoren hybride optische Systeme als besonders vielversprechend ein. Diese vereinen „die Bandbreite und Geschwindigkeit des optischen Rechnens mit der Flexibilität des elektronischen Rechnens1“.
Optische Chips bieten gegenüber elektrischen Chips viele Vorteile, doch auch sie sind keine Allzwecklösung. Für die Zukunftsthemen KI und Umweltschutz sind sie jedoch ein spannender und vielversprechender Faktor.
Zitierte Quellen:
Bild: flo222 (Pixabay, Pixabay License)