22.01.2020 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V..
Am heutigen Freitag startet die Grüne Woche in Berlin und setzt in diesem Jahr schwerpunktmäßig auf die Aspekte Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit. Digitale Technologien können in dieser Hinsicht einen enormen Beitrag leisten – auch bei künftigen Formen des Fleischkonsums: So sagt rund jeder achte Bundesbürger (13 Prozent), er könne sich vorstellen, künftig auch Fleisch aus dem 3D-Drucker zu essen.
Bei diesem Verfahren wird mithilfe eines Lebensmitteldruckers etwa aus Rinder-Zellen ein Stück Fleisch produziert – massenmarkttauglich ist diese Methode jedoch noch nicht. Für 21 Prozent ist Fleisch aus dem 3D-Drucker jedoch eher nichts, 62 Prozent schließen es kategorisch aus, Fleisch aus dem 3D-Drucker zu probieren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.003 Bundesbürgern ab 16 Jahren. „Viele Menschen wollen ihren Fleischkonsum aufgrund von gesteigertem Umwelt- und Tierwohlbewusstsein reduzieren, aber nicht auf den Geschmack verzichten. Fleisch aus dem 3D-Drucker bietet in Zukunft möglicherweise einen Mittelweg“, sagt Andreas Schweikert, Bitkom-Experte für Landwirtschaft. „Die Umfrage zeigt, dass zumindest ein Teil der Bevölkerung dem offen gegenübersteht.“
So steigt bei vielen Verbrauchern das Bewusstsein für die Themen Fleischkonsum und Nachhaltigkeit. 42 Prozent der Bundesbürger geben an, im Zuge der aktuellen Debatte um den Klimawandel weniger Fleisch zu essen. 20 Prozent essen nach eigenen Angaben deutlich weniger Fleisch, 22 Prozent haben ihren Konsum zumindest etwas eingeschränkt.
Jeder Fünfte (20 Prozent) sagt, er würde gern weniger Fleisch essen, doch es gelinge ihm nicht. 23 Prozent der Befragten geben an, kein Interesse daran zu haben, ihren Fleischkonsum aufgrund der aktuellen Klimadebatte zu reduzieren. 12 Prozent essen nach eigenen Angaben schon länger oder aus anderen Gründen weniger bzw. gar kein Fleisch.
Quellen und Hintergründe: