Nachhaltiges Personalmanagement – Ansätze zur Förderung von nachhaltigem Verhalten und sozialer Verantwortung

Nachhaltigkeit ist längst kein Nice-to-have mehr, sondern ein wesentlicher Faktor im Unternehmensalltag. Gerade im Personalmanagement kann Nachhaltigkeit auf vielfältige Weise integriert werden, um positive Effekte auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu erzielen, zeigt eine Studie von Cone Communications.

Nachhaltiges Personalmanagement – Was kann ich darunter verstehen?

Das Personalmanagement spielt eine zentrale Rolle in Unternehmen. Zu seinen Aufgaben gehört die Rekrutierung neuer Mitarbeitenden, die Entwicklung und Weiterbildung des Personals, das Leistungsmanagement sowie die Pflege der Unternehmenskultur. dass das Unternehmen über qualifizierte und motivierte Mitarbeitende verfügt, die ihre Fähigkeiten optimal einsetzen, um die Unternehmensziele zu erreichen. Darüber hinaus fördert das Personalmanagement die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung, indem es ein unterstützendes und förderndes Arbeitsumfeld schafft.

Nachhaltiges Personalmanagement geht über die traditionellen Aufgaben hinaus, indem es diese durch nachhaltige Praktiken erweitert. Es konzentriert sich darauf, mit und durch die Mitarbeitenden einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu erzielen. Es umfasst nachhaltige Strategien in allen Personalfunktionen, um die ökologische und soziale Nachhaltigkeit des Unternehmens zu verbessern.

Welche Maßnahmen gibt es?

Zwar liegt die Verantwortung für die Umsetzung unternehmerischer Nachhaltigkeit in erster Linie bei der Geschäftsführung, jedoch sollte sie im gesamten Unternehmen verankert sein. Insbesondere die Personalabteilung spielt beim Thema Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle, da sie als Gestalter und Anwender nachhaltiger Strukturen aktiv mitwirken kann und Mitarbeitende durch Weiterbildungsmaßnahmen direkt und positiv beeinflussen kann. Wie sieht das konkret aus?

1. Umweltfreundliches Büro: Als Personalverantwortlicher ist es Ihre Aufgabe, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu erhalten. Ein umweltfreundliches Büro ist eine Möglichkeit, dies zu erreichen. Es zielt darauf ab, den ökologischen Fußabdruck des Arbeitsplatzes zu minimieren, z. B. durch Recycling, Energiesparmaßnahmen und Reduzierung des Papierverbrauchs.
2. Mitarbeiterentwicklung und -wohlbefinden: Das Wohlbefinden der Mitarbeitenden kann außerdem nachhaltig gefördert werden, indem Programme zur Stressbewältigung, gesundes Kantinenessen und Möglichkeiten zur körperlichen Betätigung angeboten werden. Bieten Sie zudem Schulungen an, um das Umwelt- und Sozialbewusstsein Ihrer Mitarbeitenden zu stärken und sie zu nachhaltigem Handeln zu motivieren. Oder fördern Sie gezielt soziale Projekte, Mitarbeiterbeteiligungsprogramme oder Partnerschaften mit gemeinnützigen Organisationen und organisieren Sie Freiwilligenarbeit, um Ihre Mitarbeitenden auch für gemeinnützige Aktivitäten zu gewinnen.
3. Flexibles Arbeitsmodell: Homeoffice und flexible Arbeitszeiten verbessern nicht nur die Work-Life-Balance, sondern reduzieren auch den CO₂-Fußabdruck durch weniger Pendelzeiten. Indem Sie diese Modelle aktiv fördern und die Vorteile für die Mitarbeitenden und das Unternehmen kommunizieren, stellen Sie sicher, dass sich nachhaltige Arbeitsformen etablieren.
4. Digitales Recruiting: Bewerbungsgespräche vor Ort? Längst nicht mehr die Regel. Setzen Sie stattdessen auf digitales Recruiting. Dieses nutzt Technologien, um den Bewerbungsprozess effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten. Beispiele sind digitale Bewerbungsgespräche und die Nutzung von Online-Plattformen für den Bewerbungsprozess, um Reisezeiten und -kosten zu minimieren. Auch auf diese Weise kann der ökologische Fußabdruck verringert werden.

Das sind die Vorteile von nachhaltigem Personalmanagement

Die Vorteile eines nachhaltigen Personalmanagements für Unternehmen sind vielfältig: So steigert die Umsetzung unter anderem die Attraktivität des Arbeitgebers, indem Werte wie Umweltbewusstsein und soziale Verantwortung betont werden, was potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diese Werte teilen, besonders anspricht. Dies bestätigt auch eine Studie von KPMG, in der mehr als zwei Drittel der Befragten angaben, eine Stelle nur anzunehmen, wenn die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens mit den eigenen Werten vereinbar sind.

Darüber hinaus stärkt nachhaltiges Personalmanagement die Mitarbeiterzufriedenheit durch nachhaltige Maßnahmen, wie Homeoffice und Weiterbildungsmöglichkeiten. Und das verringert sowohl die Mitarbeiterfluktuation als auch die daraus resultierenden Rekrutierungskosten.

Es zeigt sich deutlich: Nachhaltiges Personalmanagement spielt eine entscheidende Rolle, denn es trägt nicht nur dazu bei, talentierte Fachkräfte zu gewinnen und zu motivieren, sondern schafft auch die Grundlage für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung und stärkt langfristig das Markenimage sowie die Kundenbindung.