27.10.2015 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Randstad Deutschland GmbH & Co. KG.
„Unternehmen sind beim Thema Diversity in Zukunft noch stärker gefragt. Sie müssen Maßnahmen für die Praxis entwickeln, um Diskriminierungen präventiv entgegenzuwirken“, so Petra Timm, Director Communications bei Randstad Deutschland. Beim Personaldienstleister sind Menschen aus über 120 verschiedenen Nationen beschäftigt.
„Wir haben ein eigenes Diversity Council ins Leben gerufen, das unter anderem ein Religionskompendium erstellt hat, das die fünf großen Weltreligionen vorstellt. Damit soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, wie die Religionspraxis der einzelnen Glaubensgruppen aussieht, um ein besseres Verständnis füreinander zu entwickeln“, so Petra Timm. „Für ein vorurteilsfreies Miteinander ist auch der Abbau von Sprachbarrieren wichtig. Auch hier können Unternehmen mit der Förderung von Sprachkursen entsprechende Unterstützung leisten.“
15 Prozent der Befragten in Deutschland geben im Rahmen der Online Umfrage an, dass sie aufgrund ihrer Religion am Arbeitsplatz schon einmal diskriminiert wurden. Und 14 Prozent der Arbeitnehmer sagen, dass sie wegen ihrer Herkunft im Job bereits benachteiligt wurden. Damit liegt Deutschland im europäischen Vergleich im Mittelfeld.
In Österreich und Schweden sprechen nur rund 8 Prozent der Befragten von Diskriminierungen. Frankreich dagegen ist im Ranking EU-Spitzenreiter. 23 Prozent der Arbeitnehmer in unserem Nachbarland wurden wegen ihrer Herkunft schon einmal diskriminiert, 21 Prozent aufgrund ihres Glaubens.
Über die Online-Umfrage:
Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Randstad Arbeitsbarometer. Die Online-Umfrage wird in 33 Ländern vierteljährlich durchgeführt. In Deutschland wurden 400 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren aus unterschiedlichen Branchen befragt.