12.12.2014 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Accenture GmbH.
Die Anzahl der an das Internet angeschlossenen intelligenten Produkte und Dienstleistungen steigt exponentiell. Diese rasante Digitalisierung aller Produkte und Prozesse in der Wirtschaft und vor allem der Trend zu „Everything as a Service“ führt zu tiefgreifenden Veränderungen in den Geschäftsmodellen. Die digitale Anschlussfähigkeit von Produkten, Kunden und Partnern wird für viele klassische Unternehmen künftig zum wettbewerbsentscheidenden Kriterium. In seinem jetzt veröffentlichten Report „Driving Unconventional Growth Through the Industrial Internet of Things”, hat der Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture sieben Schritte identifiziert, die Unternehmen nutzen sollten, wenn es darum geht, mit dem Internet der Dinge neue Geschäftsmodelle zu erschließen:
„Wir sehen einen Schub bei intelligenten Produkten, die mit zahlreichen Sensoren und einer Internetschnittstelle ausgestattet sind. Viele Unternehmen setzen schon jetzt auf die Vernetzung und arbeiten intensiv an digitalen Geschäftsmodellen rund um ihre Produkte“, sagt Frank Riemensperger, Vorsitzender der Geschäftsführung von Accenture Deutschland und Mitglied im Vorstand des BITKOM. „Für die deutsche Wirtschaft bieten intelligente Produkte in intelligenten Netzen enorme Chancen: In all unseren Leitbranchen – sei es Automobilbau, Maschinenbau, Chemie, Logistik, Medizin- oder Energietechnik – werden eine große Zahl der ausgelieferten und vernetzten Produkte zusätzliche Serviceumsätze über das Internet der Dinge bieten.“
Das Stichwort lautet ‘Smart Services’. Diese basieren auf der Auswertung von digitalen Daten aus intelligenten Produkten und verlängern damit die Wertschöpfungskette des Herstellers. Bisher endet diese, wenn etwa eine Landmaschine oder eine Flugzeugturbine die Fabrik verlässt. Zukünftig werden die Hersteller aber Zugriff auf die digitalen Nutzungsdaten aus den vernetzten Produkten haben. Das ermöglicht Geschäftsmodelle, die den gesamten Lebenszyklus abdecken. Die Hersteller können basierend auf der Analyse dieser Daten zum Beispiel neue Wartungsmodelle entwickeln, den Betrieb der Maschinen und Geräte beim Kunden optimieren oder auch branchenübergreifend neue Angebote entwickeln.
„Entscheidend ist, dass die deutschen Leitbranchen die großen Potenziale des Internet der Dinge nutzen, denn hier liegen erhebliche Wachstumschancen“, sagt Frank Riemensperger. „Wer zwar ein tolles Produkt herstellt, aber dazu keine digitalen Services anbietet, muss schnellstens umdenken“.
Die Studie 'Driving Unconventional Growth through the Industrial Internet of Things' zum Download. [PDF, 950KB]