03.03.2025 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin.
Somit ist Bitcoin kein Goldersatz und eignet sich nicht, um ein Aktienportfolio zu diversifizieren und gegen Schwankungen abzusichern. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Für diese haben Alexander Kriwoluzky, Leiter der Abteilung Makroökonomie im DIW Berlin, und Christoph Schneider, Professor für Finance an der Universität Münster, die monatlichen Renditen der vergangenen zehn Jahre von Gold, Bitcoin sowie US-amerikanischen und deutschen Aktien und Anleihen analysiert.
Der Bitcoin-Kurs ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen, hat aber auch stark geschwankt. Für viele Investierende gilt die Kryptowährung dennoch als alternative Anlageklasse. „Anders als Gold bietet Bitcoin jedoch keinen sicheren Hafen. Denn Bitcoin verhält sich in Krisenzeiten ganz anders als Gold. Sein Kurs fällt typischerweise, wenn auch die Aktienmärkte sinken“, erklärt Alexander Kriwoluzky.
Zudem schwankt der Kurs stark, was es zu einer riskanteren Anlage als Gold macht, das als traditioneller Wertspeicher anerkannt ist.
Auch für Zentralbanken ist Bitcoin aufgrund seiner hohen Volatilität und fehlenden Renditeeigenschaften nicht geeignet. Staatsanleihen, insbesondere deutsche Staatsanleihen, bieten eine stabilere Möglichkeit zur Diversifikation und Absicherung. Die Diskussion um Bitcoin als Währungsreserve, die vor allem in den USA durch Donald Trump und Elon Musk populär wurde, sei laut der Studie wenig fundiert. „Diese Diskussion wurde meist unreflektiert in den deutschen Raum übertragen, obwohl die Risiken und die unbeständige Natur von Bitcoin klar sind“, so Christoph Schneider weiter. „Bitcoin ist als Währungsreserve absolut ungeeignet.“
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