16.10.2024 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung.
Die Fördergebiete weisen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt eine ältere Baustruktur, mehr Geschosswohnungsbau und eine geringere Kaufkraft auf.
Die Städtebauförderung ist seit mehr als 50 Jahren ein Grundpfeiler der Stadtentwicklungspolitik in unserem Land. Die Kommunen sanieren damit Wohnsiedlungen, Schulen und Kitas, errichten Quartierszentren, die zu Treffpunkten für Jung und Alt werden und legen neue Grünanlagen an oder erneuern sie, vielfach auch um barrierefreie Zugänge zu schaffen. Die Maßnahmen dienen in hohem Maß dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und schaffen Räume der Begegnung. Das Besondere an der Förderung ist, dass sie sich auf ganze Stadtquartiere bezieht. Die Zahlen des BBSR zeigen die große Reichweite und damit Wirkkraft der Städtebauförderung. Sie fließt in Quartiere, wo Menschen leben, die auf keinen Wohnraum im Grünen und viel privaten Raum zurückgreifen können. Vielfach ist in den geförderten Gebieten der Modernisierungsbedarf höher als anderswo. Hier profitieren nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner vom lebenswerteren Wohnumfeld und lebendigen Nachbarschaften, die Stadtviertel werden auch attraktiv für Besucherinnen und Besucher. Das bringt Kaufkraft mit sich und stärkt zudem die lokalen Betriebe, da Modernisierungen und Neugestaltungen sehr oft von regionalen Handwerksbetrieben durchgeführt werden.
Bundesbauministerin Klara Geywitz
Das BBSR hat auf die rund 2.400 Fördergebiete der Städtebauförderung bezogene Strukturdaten ausgewertet. Interessierte finden die Analyse „Potenziale der Georeferenzierung am Beispiel von Einwohnerzahl, Wohnbedingungen und Kaufkraft in Fördergebieten“ auf der Website des BBSR.
Über die Programme der Städtebauförderung informiert die Website www.staedtebaufoerderung.info.
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