28.12.2016 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Manpower GmbH & Co. KG .
Mehr Gelassenheit - auf diese Formel lassen sich die Top-Ziele der Arbeitnehmer in Deutschland für das kommende Jahr 2017 bringen. Rund ein Drittel der Beschäftigten hat sich vorgenommen, die Arbeit nach Feierabend im Büro zu lassen und besser abzuschalten. Fast ebenso viele wollen Berufliches künftig lockerer sehen und sich Probleme im Job nicht mehr so zu Herzen nehmen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Karriereziele 2017" der ManpowerGroup Deutschland, für die im November 1.015 Bundesbürger befragt wurden.
Auf Platz drei der beruflichen Vorsätze für das neue Jahr folgt der Anspruch, effizienter zu arbeiten. "Besser abschalten nach Feierabend und mehr Gelassenheit im Job sind zwar die Top-Ziele für 2017. Das bedeutet aber nicht, dass die Deutschen sich auf die faule Haut legen wollen und ihren Job nicht mehr ernst nehmen. Im Gegenteil: Im Büro wollen sie ihre Aufgaben kompetent und zielstrebig erledigen, um dann den Feierabend genießen zu können", sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland.
Mit diesem Selbstverständnis wollen immer mehr Arbeitnehmer auch nicht hinter dem Berg halten: Für das neue Jahr haben sich 16 Prozent der Deutschen vorgenommen, ihre Erfolge und Kompetenzen selbstbewusster gegenüber Vorgesetzten zu präsentieren. Das sind vier Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr. Um ihren Job noch besser ausüben zu können, wollen sich 14 Prozent der Befragten weiterbilden - das sind fünf Prozentpunkte mehr als 2016. Auch der Wille, die eigene berufliche Position zu verbessern, ist gestiegen. Zwölf Prozent streben an, sich um eine Beförderung zu bewerben (sieben Prozent im Vorjahr), neun Prozent wollen sich innerhalb des Unternehmens in eine andere Abteilung bewerben (fünf Prozent im Vorjahr). 16 Prozent sind auf dem Sprung zu einem anderen Arbeitgeber. Nur 15 Prozent der Befragten sind wunschlos glücklich und haben keine besonderen Karrierevorsätze.
Nicht nur an sich selbst, sondern auch an ihre Arbeitgeber stellen die Bundesbürger im nächsten Jahr höhere Ansprüche. Wichtigster Wunsch für 2017 ist mehr Gehalt: Das fordern 51 Prozent der Befragten, im Vorjahr waren es nur 45 Prozent. Damit hat die Frage der Bezahlung wieder an Bedeutung gewonnen. Gleichzeitig ist Deutschlands Arbeitnehmern auch die Wertschätzung für die eigene Leistung so wichtig wie noch nie: Jeder Dritte wünscht sie sich für 2017 (33 Prozent im Vergleich zu 27 Prozent im Vorjahr). Knapp jeder Vierte würde zudem seine Arbeitszeit gern selbständig einteilen dürfen.
Auch was ihre Karrierewünsche angeht, zeigen sich Deutschlands Arbeitnehmer bereit, an sich zu arbeiten. 21 Prozent der Befragten würden gern ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessern und 20 Prozent ihr IT-Know-how stärken. Knapp jeder Fünfte möchte in einen Job wechseln, in dem er seine Fähigkeiten besser einbringen kann. "Der Ehrgeiz und die Leistungsorientierung der Beschäftigten ist deutlich sichtbar. Dafür wünschen sie sich Anerkennung und Bezahlung", bemerkt Brune. "Arbeitgeber sollten Wünsche nach persönlicher Weiterentwicklung und Qualifizierung ernst nehmen. Motivierte Mitarbeiter sind schließlich die Basis für den Unternehmenserfolg."
Über die Studie "Karriereziele 2017"
Die Studie "Karriereziele 2017" basiert auf einer Online-Befragung unter 1.015 Bundesbürgern ab 18 Jahren. Sie wurde im Auftrag der ManpowerGroup Deutschland im November 2016 vom Marktforschungsinstitut Toluna durchgeführt. Die Ergebnisse sind bevölkerungsrepräsentativ. Die Studienergebnisse erhalten Sie unter https://www.manpowergroup.de/neuigkeiten/studien-und-research/studie-karriereziele/