22.02.2022 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: PwC.
Unternehmen kommen damit in Zugzwang, eine rechenschaftspflichtige C-Level-Rolle für die Arbeit mit ihren Unternehmensdaten einzuführen, die Rolle des Chief Data Officers (CDO). Laut der CDO-Studie von PwC und Strategy&, der globalen Strategieberatung von PwC, stieg die Anzahl der CDO-Ernennungen allein in den letzten zwei Jahren um 61 Prozent.
Für die im Dezember 2021 publizierte Studie wurden die 2.500 größten börsennotierten Unternehmen der Welt analysiert und ein essentieller Nachholbedarf in den Bereichen Wertschöpfung mit Daten, Datenethik, Datenschutz sowie Erfüllung von regulatorischen Anforderungen und Daten-Ownership festgestellt. Die Studie skizziert, dass die Einführung der CDO-Rolle an Bedeutung gewinnt und sich immer mehr als einflussreiche Führungsposition erweist. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Mehrheit der Unternehmen hier noch nicht auf Kurs ist: Nur 21 Prozent der 2.500 weltweit größten börsennotierten Unternehmen verfügen bereits über einen CDO. Darüber hinaus ist eine industriespezifische Konzentration von CDOs innerhalb eines begrenzten Spektrums von Branchen, Regionen, Unternehmensgrößen und persönlichen Hintergründen erkennbar: Weit verbreitet ist die Rolle des CDO insbesondere in der Finanz- und Versicherungsindustrie. Ebenso in Unternehmen mit Sitz in Nordamerika und Europa mit mehr als 10.000 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von mehr als fünf Milliarden US-Dollar. Der durchschnittliche CDO verfügt über einen technologischen Hintergrund und weist in der Regel mehr als 20 Jahre Berufserfahrung auf. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Verbreitung von Daten und der rasanten Entwicklung datenbasierter Technologien gilt es als wahrscheinlich, dass die Nachfrage nach CDOs mit umfassenderen Aufgabenbereichen tendenziell steigt.
Die Relevanz von Daten und Digitalisierung bleibt ungebrochen. Rund 49 Prozent aller Führungskräfte planen, ihre Investitionen in die digitale Transformation in den nächsten Jahren um 10 Prozent oder mehr zu erhöhen. Gleichzeitig sind auch Mitarbeitende zunehmend bereit, die Chancen einer datengesteuerten Zukunft zu nutzen. 40 Prozent geben an, dass sie ihre digitalen Fähigkeiten während der Pandemie verbessert haben. 80 Prozent der Mitarbeitenden sind zuversichtlich, dass sie sich an neue Arbeitsplatztechnologien anpassen können.
PwC Deutschland fördert den Austausch zwischen Unternehmen mit und ohne CDO. Der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft ist es wichtig, die Wertschöpfung mit Daten zu festigen. Auch die Etablierung von Data Spaces zur intra- und interorganisatorischen Zusammenarbeit spielt eine Rolle. Zudem stehen Daten und der Ausbau datenbasierter Geschäftsmodelle im Fokus. In diesem Zusammenhang wird PwC Deutschland als Platinsponsor das „Chief Data Officer and Information Quality“-Forum (CDOIQ) unter dem diesjährigen Veranstaltungsthema „Data Strategies Driving Business Value“ mitgestalten. Bei dem Forum kommen hochrangige Fachleute mit anwendungsnaher Erfahrung aus der Praxis zusammen, um den Austausch innovativer Ideen und Best Practices zu fördern. Marcus Hartmann, Partner und Chief Data Officer, PwC Deutschland & PwC Europe, ist erfreut über diese Entwicklung:
„Dass die Veranstaltung erstmalig auch in Europa stattfindet, zeigt, welchen Stellenwert Datenwirtschaft sowie die Einführung der Rolle des Chief Data Officer in der europäischen Unternehmensentwicklung erreicht haben. Wir bei PwC Deutschland haben langjährige Erfahrung im Bereich Data and Analytics und freuen uns sehr, diese nun aktiv einbringen und uns austauschen zu können.“
Marcus Hartmann, Partner und Chief Data Officer, PwC Deutschland & PwC Europe
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