23.08.2016 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: MUTAREE GmbH.
Die aktuelle „Change-Fitness-Studie 2016“ der Mutaree GmbH und Frau Prof. Sackmann zeigt jedoch, dass mit der einhergehenden Vielzahl von Veränderungsprozessen in den Unternehmen hierzulande eine gewisse Müdigkeit eintritt. Und dennoch: Change muss weiterhin stattfinden, und wird künftig sogar noch wichtiger und in noch kürzeren Zyklen erfolgen. Doch wie? Die Change-Studie befragte 408 Teilnehmer aus Top- und Mittel-Management sowie Mitarbeiter aus Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen zu ihrer Veränderungsfähigkeit und -bereitschaft.
Aus Sicht der Mitarbeiter ist eine transparente Kommunikation das A und O bei Veränderungsprozessen. Weniger als die Hälfte der Befragten Mitarbeiter war bislang jedoch mit den Kommunikationsprozessen und -inhalten zufrieden. Sie fordern transparentere Entscheidungen und umfassendere Informationen.
Die größte Herausforderung von Change-Projekten liegt laut Studie jedoch darin, bei allen Beteiligten eine Veränderungsbereitschaft zu erzielen: Für 29 Prozent der Mitarbeiter, 33 Prozent der Führungskräfte und 29 Prozent der Unternehmensleiter liegt in einer mangelnden Veränderungsbereitschaft die größte Schwierigkeit. Darüber hinaus erachten 13 Prozent der Unternehmensleiter, 23 Prozent der Führungskräfte und 24 Prozent der Mitarbeiter die individuelle Beteiligung als problematisch. Mitarbeiter sollen in den Prozess eingebunden werden, doch keiner weiß genau, wie. Die Ergebnisse zeigen ein überfordertes Management und rufen nach veränderungsbereiten Mitarbeitern, die jedoch über Risiken und negative Konsequenzen im Unklaren gelassen werden.
„Führungskräfte haben in unseren immer noch hierarchisch organisierten Unternehmen eine Schlüsselrolle. Es ist ihre Verantwortung, Sicherheit und Orientierung in unsicheren Zeiten zu vermitteln. Das heißt, sie müssen in der Lage sein, Probleme zu lösen und Konflikte zu managen. Sie müssen mit Mut Zielkonflikte lösen und im Tagesgeschäft und Veränderungsvorhaben auch nach oben managen und Prioritäten setzen. Die veränderten Rahmenbedingungen brauchen neue Methoden der Problemlösung: zum Beispiel mehr selbstorganisierte Teams und weniger klassische Führung. Das bedeutet, vertrauen und loslassen können“, so Claudia Schmidt, Geschäftsführerin der Mutaree GmbH.